Du bist auf der Suche nach dem Schweinekrustenbraten Rezept? Dann habe ich hier genau das richtige für Dich!
Dieses traditionelle Bratenrezept bringt das Sonntagsgefühl direkt auf deinen Tisch. Ob zu Weihnachten, zum Familienessen oder einfach, weil’s richtig gutes Essen sein darf – ein saftiger Schweinebraten aus dem Ofen mit goldbrauner Kruste, feiner Würze und einer aromatischen Soße ist immer ein Highlight. In diesem Rezept zeige ich dir Schritt für Schritt, wie der perfekte Krustenbraten gelingt – außen herrlich kross, innen zart und saftig. Ideal für alle, die bayerische Küche lieben und auf der Suche nach einem gelingsicheren Ofengericht sind.
Welches Stück Fleisch nehme ich am besten?
Das kommt natürlich immer darauf an, was ich bei meinem Metzger bekomme. Aber ich nehme am liebsten einen Schweinebauch für meinen Schweinekrustenbraten.
Ich kenne aber viele, die lieber auch eine Schweineschulter hernehmen.
Was macht diesen Schweinekrustenbraten so besonders?
Abgesehen davon, dass er wirklich einfach zuzubereiten ist?
Es ist natürlich die perfekte Kruste! Und wie die geht, erkläre ich euch etwas weiter unten. Zuerst kommt noch das Rezept:

Schweinekrustenbraten – richtig schön knusprig!
Kochutensilien
- 1 Bräter
Zutaten
- 1,5 kg Schweinebauch Küchenfertig, mit Schwarte
- 1 l Hühnerbrühe
- 2 Stück Zwiebeln große
- 1 Stück Karotte
- 150 g Knollensellerie
- 1 Stück Lauchstange kleine
- 2 EL Öl
- 1 TL Puderzucker
- 1 EL Tomatenmark
- 250 ml Rotwein
- 2 Lorbeer Blätter
- 1 TL getrockneter Majoran
- 0.5 TL Kümmel
- Salz
- Pfeffer
- 1 Scheibe Ingwer
- 1 Scheibe Zitronenschale am Stück
Anleitungen
- Für den Schweinekrustenbraten zuerst den Backofen auf 180 Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen.
- In der Zwischenzeit den Schweinebraten mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
- Danach die Schwarte mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden, und mit Salz und Pfeffer gut würzen bzw. einreiben
- Dann die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und vierteln. Karotte, Lauch und Sellerie putzen und in grobe Stücke schneiden.
- Nun Öl in einem Bräter erhitzen und den Schweinebraten, mit der Schwarte nach unten, kurz scharf anbraten.Anschließend das Fleisch umdrehen (sodass die Schwarte oben ist) und auch scharf anbraten.
- Den Schweinekrustenbraten aus dem Bräter nehmen, und das Gemüse scharf anbraten.
- Gemüse an den Rand des Bräters geben und Puderzucker in die Mitte geben und karamellisieren lassen. Tomatenmark dazugeben und kurz unterrühren. Nach und nach mit etwas Rotwein einköcheln lassen. Brühe dazugeben und alles miteinander verrühren.
- Den Schweinekrustenbraten mit der Schwarte nach oben auf das Gemüse und die noch nicht fertige Soße geben.
- Im Ofen auf der unteren Schiene für 2h braten
- Am Ende der Bratzeit die Temperatur auf 220 Grad erhöhen.
- Den Bräter aus dem Ofen nehmen, und den Schweinekrustenbraten auf ein Backblech geben, die Schwarte nochmal salzen und für ca. 20- 30 Min knusprig braten.
- In der Zwischenzeit die Sauce durch ein Sieb in einen Topf gießen. Und dann Lorbeer, Knoblauch, Ingwer und Zitronenschale, Majoran und Kümmel dazugeben.
- Knoblauch, Ingwer und Zitronenschale nach ca. 5 Min. entfernen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Zum Schluss den Schweinekrustenbraten aus dem Ofen nehmen, in Scheiben schneiden und mit der Sauce genießen.
Nährwerte
Die Nährwerte sind automatisch berechnet – ich nutze sie selbst als groben Richtwert, wenn ich mal den Überblick behalten will.
Disclaimer
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Und nun zurück zur Kruste! Und die bekommt ihr auch wirklich hin. Gerne erkläre ich euch wie:
Zuerst müsst ihr die Schwarte mit einem scharfen Küchenmesser rautenförmig einschneiden.
Dann brate ich zuerst den Schweinebauch scharf an- aber zuerst mit der Seite der Schwarte!

Die Schwarte hat schon eine tolle Farbe bekommen!
Danach nehme ich den Bauch noch mal aus meinem Bräter und brate dann das Gemüse scharf an.
Wenn ich dann den Puderzucker karamellisiert habe, Tomatenmark zugegeben und mit Rotwein und Brühe abgelöscht habe, setzte ich den Schweinekrustenbraten wieder in den Bräter.
Ganz wichtig: Bitte mit der Schwarte nach oben! Sonst wirds nix mit der knusprigen Schwarte! 😉
Nach der Bratzeit von 2 h im Ofen nehmt ihr bitte den Schweinekrustenbraten wieder aus dem Ofen.
Und dann gebt ihn entweder mit der Schwarte nach oben in eine ofenfeste Pfanne oder auf ein Backblech, welches ihr vorab mit Alufolie eingekleidet habt.
Den Backofen auf 220° Grad Ober/Unterhitze erhöhen und den Schweinekrustenbraten wieder in den Ofen geben. Den “backt” ihr für weitere 15- 20 Minuten fertig und dann habt ihr eine wunderbare knusprige Kruste.
Und während Euer Schweinekrustenbraten noch die nötige Reschheit bekommt, bereitet ihr noch die Sauce zu.
Die Sauce- ohne sie schmeckts halb so gut.
Hier habe ich 2 Tricks für euch. Ich muss allerdings gestehen, dass ich diese mittlerweile bei fast allen Braten anwende.
Die habe ich von Alfons Schuhbeck und teile diese gerne mit Euch.
Zuerst, wenn ihr das Gemüse anbrät, schiebt es zur Seite und gebt in die Mitte etwas Puderzucker.
Nein, auch wenn es echt verlockend ist, nicht umrühren, denn der soll karamellisieren.

Hier seht ihr, wie der Puderzucker am Rand langsam anfängt zu karamellisieren.
Kurz darauf gebt ihr das Tomatenmark hinzu.
Dann das Tomatenmark dazugeben, verrühren und den Rotwein peu a peu dazugeben und dadurch Sirupartig einkochen lassen.
Mit der Brühe aufgießen und mit dem Schweinekrustenbraten (Schwarte nach oben) in den Ofen.
Nach der Backzeit müsst ihr dann eigentlich nur noch die Sauce via einem Sieb in einen kleinen Topf abgießen und mit Salz, Pfeffer, Majoran und Kümmel abschmecken.
Und dann kommt der zweite Trick!
Und wie kann es anders sein, er hat natürlich mit Ingwer zu tun. ☺️
Da nehmt ihr ein Stück Ingwer und steckt ihn zusammen mit einer Knoblauchzehe und etwas Zitronenschale auf einen Zahnstocher. Diesen gebt ihn in Eure fertige Sauce und köchelt ihn für ca. 15 Minuten mit.
Da alles auf einem Zahnstocher ist, könnt ihr ihn dann auch supereinfach wieder herausnehmen. Diesen Trick wende ich auch bei meiner (Weihnachts) Gans an und funktioniert einwandfrei. Die Sauce wird danach einfach runder.
Da ihr wahrscheinlich noch etwas von dieser echt leckeren Sauce übrighaben werdet, friert sie am besten in Portionen ein. Dann habt ihr immer etwas Jus daheim für Z. B. ein Rahmschnitzel, ein Geschnetzeltes oder auch, ähem, für Maultaschen. Richtig gelesen. Denn im Wirtshaus bekommt ihr die meist schön angebraten mit abgeschmälzten Zwiebeln, Kartoffelsalat und eben etwas Jus dazu. Total lecker. Und wenn man dann das zu Hause nachmachen möchte, ist es einfach super, wenn man die Sauce dazu schon fertig im Gefrierschrank hat.
Und was schmeckt sonst dazu?
Natürlich ein Bier! 🙂
Oder ein Krautsalat und Knödel. Ich mag ja am liebsten Semmelknödel. Die Pilzrahmsauce lasse ich aber weg, da ich ja meine eigene Jus vom Schweinekrustenbraten habe. Oder aber auch ein Kartoffelsalat schmeckt einfach nur hervorragend dazu.
Lasst es Euch schmecken!
Alles liebe,
Sabrina 💛
Sehr schön und genau erklärt! Werde mich trauen!
Die Kruste ist soooo knusprig. Warum hab ich das Rezepte vorher noch nie entdeckt. Gibts bei uns jetzt immer so.
Unbedingt! Lasst es euch schmecken!