Die Deutschen lieben Kartoffeln. Wir tun es wirklich. Und durch Deutschland zieht sich eine unsichtbare Kartoffelsalatgrenze – es gibt nämlich zwei verschiedene, einmal den schwäbischen Kartoffelsalat mit Brühe oder den Kartoffelsalat mit Mayonnaise.
Heute stelle ich euch den Kartoffelsalat mit Brühe vor, wie er im Schwabenland, wo ich herkomme, zubereitet wird. Und zwischen uns, er ist soooo viel besser als der mit Mayo! 😉
Was macht den original schwäbischen Kartoffelsalat so lecker?
Das Spiel von Essig, Öl, Senf und Brühe. Das macht ihn einfach schlonzig (schlotzig), wo man auf Hochdeutsch vielleicht geschmeidig sagen würde. Und er passt zu jedem schwäbischen Essen, von schwäbischen Maultaschen oder einfach zu einem leckeren Schnitzel! Oder ganz klassisch zu den schwäbischen Fleischküchle, richtig lecker sag ich euch!
Und wenn ihr die Kartoffeln klein schneidet, dann nehmt am besten hierfür eine Mandoline, um sie wirklich hauchdünn zu bekommen. Aber bitte passt auf eure Finger auf, denn die Mandoline ist super scharf!
Welche Kartoffeln für den schwäbischen Kartoffelsalat?
Am besten eignen sich hierfür festkochende Kartoffeln, und zwar die Sorte Annabelle.
Im Süden Deutschlands ist die Annabelle der absolute Renner, daher ist sie auch die einzig wahre Kartoffel für den schwäbischen Kartoffelsalat.
Annabelle ist eine Züchtung zwischen der Nicola und Mona Lisa und hat sich auf dem deutschen Markt inzwischen ziemlich etabliert. Sie stammt allerdings ursprünglich aus Holland und wurde erst 2002 in Deutschland zugelassen. Sie ist eine sehr frühe bis frühe Kartoffel mit einer ausgezeichneter Salateignung: lange Form, festkochend, tief gelbes Fleisch und einfach ein sehr guter Geschmack. Durch ihre dünne und feine Schale schmeckt sie auch einfach super pur als Pellkartoffel mit etwas Butter und Salz.
Auf ihrem Blog einfachkartoffel erklärt Katharina alles über die verschiedenen Kartoffelsorten und hat auch noch ein paar außergewöhnliche Rezepte für euch parat! Schaut doch mal vorbei!
Und was trinke ich dazu?
Wer kann, natürlich ganz stilecht einen Most, bzw. ein Mostschorle. Erfrischend und passt perfekt zum original schwäbsichen Kartoffelsalat!
Alles Liebe
sabrina x
Schwäbischer Kartoffelsalat
Ein Klassiker der schwäbischen Küche
einfach-
Vorbereitungszeit: 30 Minuten -
Kochzeit: 40 Minuten -
Gesamtzeit: 1 Stunden 10 Minuten
Zutaten
1 kg | Kartoffeln Annabelle, festkochende Sorte |
10 g | Butter |
30 ml | Sonnenblumenöl |
15 g | Senf |
1 Prise Zucker | |
30 ml | weißer Balsamico |
300 ml | Gemüsebrühe |
1 Zwiebel in kleine Würfel geschnitten | |
Salz und Pfeffer |
Utensilien
- Mandoline
Zubereitung
- Die Kartoffeln in kochendem Wasser abkochen +/- 30 Minuten
- In einen großen Sieb abgießen und abkühlen lassen bzw. Ausdampfen lassen
- In der Zwischenzeit die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
- Die Butter in einen kleinen Topf geben und schmelzen lassen. Die Zwiebeln dazugeben und anbraten.
- Zucker dazugeben und kurz umrühren.
- Senf, Brühe &weißen Balsamico dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Topf vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen.
- Die Kartoffeln schälen und mit einem Gemüsehobel( Mandoline) in dünne Scheiben direkt in die Salatschüssel hobeln.
- Nach 2 Kartoffeln etwas Dressing hinzufügen.
- Wiederholen, bis alle Kartoffeln geschält, in Scheiben gehobelt und mit Dressing bedeckt sind.
- Wenn alle Kartoffeln geschält und gehobelt in der Salatschüssel sind, kurz umrühren und durchziehen lassen.
- den Salat probieren, er braucht wahrscheinlich etwas mehr Salz
- Am besten gleich lauwarm servieren, so schmeckt er einfach am besten
Notizen
schmeckt einfach grandios zu Maultaschen oder Fleischküchle!
Du hast das Rezept ausprobiert?
Dann verlinke @sabrinastable auf Instagram oder nutze den Hashtag #sabrinastable.