Hirschbraten, ein klassisches Wildgericht

Hirschbraten 1

Du suchst du einen traditionellen Hirschbraten, der schmeckt wie früher – vielleicht sogar wie der, den deine Oma an einem kühlen Sonntag oder bei besonderen Familienessen serviert hat? Dann habe ich genau das richtige Rezept für dich.

Dieses klassische Hirschbraten-Rezept ist eine Mischung aus Familienrezepten. Meine Mutter und meine Tante haben beide ihre eigene Art, Hirsch zuzubereiten, und ich habe mir über die Jahre einfach das Beste aus beiden herausgesucht und zu meiner Version gemacht.

Hirschbraten

Und zwar lasse ich die Zimtstange die ganze Zeit mit schmoren und verfeinere am Ende den Braten noch mit Preiselbeeren und der geriebenen, dunklen Schokolade. Diese sollte mindestens 75 % dunkle Schokolade sein, sonst wirds zu süß. Und keine Sorge, die Sauce schmeckt danach nicht nach Schokolade, sie macht das ganze aber irgendwie runder.

Wie wird Hirschbraten am besten zubereitet?

Meiner Meinung nach: langsam und bei niedriger Temperatur, mit viel Geschmack in der Schmorflüssigkeit und vor allem Zeit. Nur so wird das Fleisch butterzart und bekommt diese tiefgründige, nostalgische Note, die ein Hirschbraten so besonders macht.

Egal, ob du ihn zu Feiertagen, beim Familienessen oder einfach mal so machen möchtest – dieser langsam geschmorte Hirschbraten kann schnell zu deinem neuen Lieblingsrezept werden.

Hirschbraten 1

Hirschbraten, ein klassisches Wildgericht

sabrina`s table
Hirschbraten ist ein klassisches Wildgericht, das gar nicht so schwer zum Kochen ist.
4.67 from 56 votes
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 4 Stunden
Gesamtzeit 4 Stunden 30 Minuten
Küche Deutsch
Portionen 4 Portion
Calories 408 kcal

Kochutensilien

Zutaten
  

  • 1 kg Hirschbraten
  • 300 ml Rotwein
  • 800 ml Brühe gerne einen Geflügelfond, wenn ihr keinen Wildfond bekommt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Puderzucker
  • 3 EL Öl (neutrales)
  • 2 Stück Karotten
  • 80 g Sellerie Knollensellerie,
  • 1/2 Stück Lauchstange
  • 1 Stück Zwiebel
  • 1 Stück Zimtstange
  • 3 Stück Lorbeerblätter
  • 5 Stück Wacholderbeeren
  • 3 Stück Nelken
  • Salz und Pfeffer
  • 3 EL Preiselbeeren
  • 1 Stück dunkle Schokolade ab 75%

Anleitungen
 

  • Fleisch vorbereiten: Tupfe den Hirschbraten mit Küchenpapier trocken. Würze ihn großzügig mit Salz und Pfeffer.
  • Gemüse vorbereiten: Karotten, Sellerieknolle, Lauch und eine ganze Zwiebel grob schneiden. Die Stücke dürfen ruhig groß sein – sie kochen mit und geben der Sauce Geschmack.
  • Fleisch anbraten: Erhitze Öl in einem großen Schmortopf. Brate den Hirschbraten von allen Seiten scharf an, bis er eine schöne braune Kruste hat. Dann herausnehmen und beiseitelegen.
  • Gemüse rösten: Das Gemüse in denselben Topf geben und anrösten, bis es leicht Farbe bekommt.
  • Saucenbasis aufbauen Das Gemüse zur Seite schieben und Puderzucker in die Mitte streuen. Karamellisieren lassen, dann Tomatenmark einrühren und kurz mitrösten.
  • Ablöschen und einkochen: Mit etwa einem Drittel des Rotweins ablöschen und einkochen lassen. Restlichen Wein und Brühe oder Wildfond hinzufügen. Aufkochen.
  • Gewürze hinzufügen: Zimtstange, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Nelken in den Topf geben.
  • Fleisch zurücklegen: Den Hirschbraten wieder in den Topf legen, sodass er fast bedeckt ist.
  • Langsam schmoren: Mit leicht aufgelegtem Deckel etwa 3 Stunden bei niedriger Hitze schmoren lassen. Zwischendurch wenden.
  • Sauce fertigstellen Braten herausnehmen, in Alufolie wickeln und warm halten. Sauce durch Sieb gießen, Preiselbeeren und geriebene dunkle Schokolade (mindestens 75 %) einrühren. Nicht erschrecken – die Sauce schmeckt nicht nach Schokolade, sondern wird dadurch einfach runder
  • Abschmecken:Gut umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken..
  • Anrichten: Hirschbraten in Scheiben schneiden und zurück in die Sauce geben, noch mal leicht köcheln lassen, abschmecken und mit den liebsten Beilagen servieren.

Notizen

Zum Hirschbraten passt wunderbar Spätzle oder ein Kartoffelgratin

Nährwerte

Serving: 100gCalories: 408kcalCarbohydrates: 7gProtein: 60gFat: 8gSaturated Fat: 3gPolyunsaturated Fat: 2gMonounsaturated Fat: 2gTrans Fat: 0gCholesterol: 213mgSodium: 912mgPotassium: 1,084mgFiber: 1gSugar: 2gVitamin A: 143IUVitamin C: 2mgCalcium: 54mgIron: 10mg

Die Nährwerte sind automatisch berechnet – ich nutze sie selbst als groben Richtwert, wenn ich mal den Überblick behalten will.

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So mache ich meinen Hirschbraten: Langsam geschmort und voller Geschmack

Zuerst wird das Fleisch vorbereitet: trocken getupft und großzügig mit Salz und Pfeffer gewürzt. Während das Fleisch ruht, schneide ich das Gemüse grob – Karotten, Sellerieknolle, Lauch und Zwiebel. Ganz entspannt, es muss nicht perfekt sein – das Gemüse kocht später stundenlang mit und gibt der Sauce ihren Geschmack.

Hirschbraten Zutaten

In einem großen Schmortopf erhitze ich etwas Öl und brate den Hirsch von allen Seiten scharf an, bis er eine schöne braune Kruste bekommt. Dieser Schritt sorgt für mehr Geschmack und verschließt die Fleischsäfte. Danach nehme ich den Braten aus dem Topf und stelle ihn beiseite.

Im gleichen Topf röste ich das Gemüse an, bis es leicht braun wird – die Karamellisierung ist wichtig für die Tiefe der Sauce. Dann schiebe ich das Gemüse an den Rand und streue Puderzucker in die Mitte des Topfes. Den lasse ich vorsichtig karamellisieren, bevor ich das Tomatenmark einrühre und kurz mitröste, bis es schön duftet.

Rotwein, Gewürze & die Zauberei des langsamen Schmoren

Jetzt kommt der Wein ins Spiel. Ich löse mit etwa einem Drittel des Rotweins den Bratensatz im Topf ab und lasse die Flüssigkeit etwas einkochen. Dann gebe ich den restlichen Wein und eine gute Rinderbrühe oder Wildfond dazu. Das wird die aromatische Basis, in der der Braten stundenlang schmort.

Gewürzt wird mit einer Zimtstange, Lorbeerblättern, Wacholderbeeren und ein paar Nelken – das verleiht dem Gericht den unverkennbaren Wildgeschmack.

Der angebratene Hirschbraten wandert zurück in den Topf und wird so hineingelegt, dass er fast ganz von der Flüssigkeit bedeckt ist. Deckel drauf, und bei niedriger Hitze schmort der Braten etwa 3 Stunden. Ja, es dauert seine Zeit. Wenn du dich also fragst, wie lange man Hirschbraten schmort: So lange! Nur mit sanfter Hitze wird das Fleisch wirklich zart und aromatisch.

Hirschbraten Topf

Preiselbeeren & dunkle Schokolade – der perfekte Abschluss

Ist das Fleisch fertig, nehme ich es aus dem Topf und wickle es in Alufolie – so bleibt es warm und saftig.

Die Sauce passiert man durch ein feines Sieb, um Gemüse und Gewürze zu entfernen. Schon jetzt riecht die Sauce fantastisch, aber fertig ist sie noch nicht. Jetzt kommt ein Löffel Preiselbeermarmelade dazu und geriebene dunkle Schokolade (mindestens 75 % Kakao). Nicht zu viel, gerade so viel, dass sich die Aromen abrunden. Keine Angst – die Sauce schmeckt nicht nach Schokolade. Sie bekommt dadurch einfach mehr Tiefe, Wärme und eine leichte herbe Note, die die Fülle wunderbar ausbalanciert.

Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig!

Was passt zum Hirschbraten?

Falls du dich fragst, was gut zum Hirschbraten passt, hier meine Favoriten:

Nicht zu vergessen: Ein Glas von dem Rotwein, mit dem du gekocht hast – das rundet das ganze Menü perfekt ab.

Alles Liebe,

Sabrina 💛

Kann ich den Hirschbraten auch einfrieren?

Hirschbraten 1

Hirschbraten lässt sich sehr gut einfrieren – sowohl das rohe Fleisch als auch der fertig geschmorte Braten mit Sauce. Am besten frierst du den Braten nach dem Schmoren vollständig abgekühlt in einem luftdichten Behälter oder gut verschlossenem Gefrierbeutel ein. So bleibt er saftig und aromatisch.
Zum Auftauen am besten langsam im Kühlschrank über 24 Stunden auftauen lassen. Danach kannst du den Braten vorsichtig in einem Topf bei niedriger Hitze erwärmen, am besten mit etwas zusätzlicher Flüssigkeit, damit die Sauce nicht zu dick wird und das Fleisch nicht austrocknet.
So hast du jederzeit ein klassisches Wildgericht griffbereit – perfekt für spontane Gäste oder wenn du mal keine Zeit zum Kochen hast!

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2 Kommentare

  1. Hört sich gut an. Könntest du noch etwas zu schmoren bei niedriger Hitze sagen? Soll es noch köcheln und Blasen werfen oder eher nicht? Vielen Dank für die Info.

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