Jetzt, wo Weihnachten vorbei ist und die nächste große Party auch schon wieder durch ist, steht doch hoffentlich schon das nächste perfekte Dinner in den Startlöchern. Da stellt man sich ja doch öfters die Frage:
Wie ist eigentlich die klassische Menüfolge?
Da mein Hintergrund ja die gehobene Gastronomie ist, und zurzeit ein perfektes Dinner im kleinen Rahmen durch gewisse Faktoren gerade sehr stark im Trend ist, dachte ich mir, ich schreibe euch das mal auf und erläutere ein bisschen dazu.
Fangen wir an! Wie schaut denn nun eigentlich die klassische Menüfolge aus?
Die klassische Menüfolge
- Aperitif
- 1. Gang: Kalte Vorspeise
- 2. Gang: Suppe
- 3. Gang: warme Vorspeise
- 4. Gang: Fisch
- Sorbet
- 5. Gang: Fleisch
- 6. Gang: Dessert
- 7. Gang: Käse
- 8. Gang: Kaffee/ Digestif
Bei der klassischen Menüfolge startet man erst mal ganz gemütlich mit einem Aperitif.
Das kann ein prickelndes Glas Champagner oder aber auch ein Gin Tonic sein. Oder ganz groß im Trend- ein Lillet Berry Cocktail.
Dann geht es weiter mit einer kalten Vorspeise, wie z. B.: einer Lachsterrine mit Feldsalat oder einem Salat wie einem Spargelsalat mit Burrata.



Als zweiten Gang gibt es eine leckere, warme Suppe, wie wäre es da mit einer Kürbiscreme Suppe?
Als Nächstes kommt das Zwischengericht, was meist aus einer warmen Vorspeise besteht. Es kann auch gerne eine kleine Portion Pasta sein, Capellini mit spicy Garnelen eignen sich da sehr gut dafür. Vor allem da die Capellini nur 3 Minuten Kochzeit haben und ihr damit super Zeit spart.
Weiter geht es mit einem Fischgang, bei dem natürlich auch Meeresfrüchte eine Rolle spielen dürfen. Lachs, Dorade, Heilbutt– eurer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Danach gibt es überwiegend ein kleines Sorbet, um die Geschmacksnerven wieder zu entspannen.
Weiter geht es mit dem Hauptgang, in dem vornehmlich Fleisch die Hauptrolle spielt. Vor allem da es davor ja auch schon Fisch gab. Eine gut vorzubereitende Lammhaxe oder einfach ein rosa gebratener Hirschrücken vielleicht?


Dann kommt mein persönlicher Favorit der Menüfolge: Richtig, der Nachtisch 😉 Da darf die Portion gerne auch wieder etwas größer ausfallen, oder?
Da kann ich euch folgendes anbieten Mascarpone Cheesecakes im Glas oder kleine Pfirsich Küchlein. Dazu noch eine Kugel Vanille Eis… Herrlich.


In der gehobenen Gastronomie fragen wir übrigens bevor wir das Dessert servieren, ob der Gast den Kaffee oder Tee mit oder nach dem Dessert möchte. Und dann werden meist zum Kaffee noch kleine Petit fours gereicht.
Wer dann noch weiter machen möchte und Platz hat, kann dann noch eine kleine Käse-Platte mit einem Portwein servieren. Dafür am besten verschiedene Käsesorten wie Brie, Blauschimmelkäse, Comte etc. nehmen.
Die ganzen 8 Gänge (wenn man den Kaffee/ Digestif mit einbezieht), gibt es heute nur noch selten. Schade eigentlich.
Wem das jetzt viel zu viel ist, darf natürlich auch nicht vergessen, dass die Portionen VIEL kleiner sind als normal. Und man plant natürlich auch etwas mehr Zeit zum Abendessen ein.
Moderne Menüfolge
Bei der modernen, zeitgemäßen Menüfolge werden einfach ein paar Gänge quasi wegrationiert. Man spricht aber eigentlich nur dann von einer Menüfolge, wenn mindestens 2 Gänge serviert werden.
Wie eine moderne Menüfolge aussehen kann, zeige ich euch nun:
- 1. Gang: Suppe/ Vorspeise
- 2. Gang: Hauptgang
- 3. Gang: Dessert / Käse
- Kaffee/ Digestif
Natürlich kann man auch hier dazwischen ein Sorbet servieren. Wenn man privat zu einem kleinen aber feinem Abendessen eingeladen hat, würde ich das auf jeden Fall machen. Das macht einfach was her und ist schnell zubereitet.
Grundsätzlich geht man allerdings immer vom kalten zum warmen Essen hin.
Und wenn ihr das perfekte Dinner bei Euch zu Hause habt, dann wünsche ich Euch ganz viel Erfolg und natürlich Spaß! Damit das euch auch gelingt, habe ich euch hier aufgeschrieben, wie man den Tisch richtig deckt :-)
Ach ja und welchen Wein serviere ich wozu?
Wein an sich ist ja noch einmal ein ganz komplexes Thema. Vereinfacht gesagt fängt man mit einem Champagner an, danach gibt es einen Weißwein zur Vorspeise, danach Roséwein und dann meist zum Fleisch Hauptgang einen Rotwein. Zum Nachtisch gibt es einen Dessertwein oder gar Portwein.
Nun ist es nun mal so, dass die Geschmäcker ja verschieden sind. Daher ist es einfach wichtig dass es EUCH (und Euren Gästen) schmeckt! Denn wenn ihr keinen Rotwein mögt, dann wird euch auch der beste Rotwein nicht schmecken. Daher – ausprobieren was euch schmeckt.
Alles Liebe, sabrina x
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